Vom 1. Juli bis zum 30. August haben wir wieder ein besonderes Programm für Dich zusammengestellt. Wir überraschen Dich mit Abwechslung und Durchmischung, womit wir das Gewohnte etwas ändern, und mit viel frischen Ideen und neuen Begegnungsmöglichkeiten versehen. Das Wesentlichen fassen wir hier für Dich zusammen. Von Montag bis Freitag
Mit dem Gefühl alles sei möglich, habe ich im April 2004 das erste Nou in Charlottenburg eröffnet. Wenn ich heute zurückblicke, scheint mir, als wäre diese Zeit unglaublich frei gewesen. Wir haben einfach gemacht, was uns in den Sinn gekommen ist. Und so stelle ich mir die naive Frage: Wie
Diese Frage wird in der Regel nicht gestellt. Wir nehmen selbstverständlich an, dass die Frau folgt und der Mann führt. Und in der Realität einer Milonga ist das auch so. Wenige Frauen führen und noch weniger Männer folgen. Aber geht das denn: einfach tanzen, ohne sich in Klischees zu verlieren?
Tango ist mehr als nur ein schönes Hobby: Nicht selten wird der Tanz und seine soziale Kultur zum wesentlichen Bestandteil unseres Lebens. So geht es auch Luisa, die uns seit längerem an der Registration unterstützt hat und nun seit drei Monaten Community Venue Managerin des Nou Mitte ist. Als
Respektvolles miteinander ist unerlässlich für das Tangotanzen. So vielfältig die Stile, die Vorlieben und die Philosophien, die es in jeder lokalen Szene als auch im weltweiten Tango-Zirkus gibt, so klar ist das Fundament, auf dem wir uns alle gemeinsam bewegen: Improvisation im Einklang zur Musik und der Ronda. Freiheit in
Zum Beginn des Herbstquartals freuen wir uns, Oona Plany und Emre Eroğlu zu begrüßen. Oona und Emre unterrichten am Montag abend. In ihren Team-Interviews verraten die beiden, wie sie Tango gelernt haben, was sie begeistert und einige kleine Geheimnisse. Wenn Du die beiden kennenlernen willst, komm gern
05/Sep
Nanou
Nou Cocktails Sommerprogramm
Mittwoch, 12. Juni 2024
Vom 1. Juli bis zum 30. August haben wir wieder ein besonderes Programm für Dich zusammengestellt. Wir überraschen Dich mit Abwechslung und Durchmischung, womit wir das Gewohnte etwas ändern, und mit viel frischen Ideen und neuen Begegnungsmöglichkeiten versehen. Das Wesentlichen fassen wir hier für Dich zusammen.
Von Montag bis Freitag haben wir dasselbe Kursprogramm. Damit wollen wir Deinen Sommer so einfach wie möglich machen. So weisst Du immer ohne nachzudenken was Du wann bei uns bekommst:
Alle Kurse sind drop-in = Du kannst immer einfach kommen und mittanzen.
Sowohl im Basis-, als auch im Mittelstufe-Niveau, nehmen alle als Single teil = alle tanzen mit allen, wir regen Rollenwechsel an. (Tipp: in der Dir ungewohnten Rolle zu tanzen ist eine hervorragende Gelegenheit im direkten Erleben zu verstehen, worauf es bei Deiner Technik ankommt.)
Die Praktika ist für Paare, alle nehmen daran auf ihrem Tanzniveau teil. (Tipp: die B+M Kurse sind wundervolle Gelegenheiten Tanzpartner:innen zu treffen.)
Die Lehrenden geben in der Praktika Themen vor und gehen auf jedes Paar individuell ein. Die Themen sind so gestaltet, dass Du auf deinem Niveau dazu lernen und tanzen kannst. In der Praktika unterrichten bis 6 Teilnehmende 1 Lehrer:in, ab 8 Teilnehmenden 2 Lehrernde, bei 20 Teilnehmenden 3 Lehrende.
Mit dem Sommerprogramm hast Du die neue Möglichkeit über eine Fördermitgliedschaft in unserem neu gegründeten Verein ‘Nou Community Berlin e.V.’ von besonderen Konditionen zu profitieren. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 90€/Jahr, oder 50€/6 Monate. Als Fördermitglied kannst du Deine Sommerkarte bargeldlos buchen. 4 Wochen kosten 160€, 9 Wochen kosten 300€, der Eintritt zur Freitags Milonga ist in dem Preis enthalten. Du kannst selbstverständlich weiter wie gewohnt Einzel, Mehrfach, Flatrate Karten bei uns vor Ort in bar zu diesen Preisen kaufen.
Last but not least, wer an welchen Tagen unterrichtet siehst Du wie gewohnt in unserem Kalender. (Tipp: in unserem Kalender kannst Du die Tage und Wochen auswählen, an denen Du bei uns tanzen möchtest. So kannst Du auch weit im voraus planen.)
Bei Fragen melde Dich bei uns. Wir freuen uns auf sehr viele schöne, sommerliche Momente mit Dir.
So stelle ich mir meinen Tango vor
Freitag, 12. April 2024
Mit dem Gefühl alles sei möglich, habe ich im April 2004 das erste Nou in Charlottenburg eröffnet. Wenn ich heute zurückblicke, scheint mir, als wäre diese Zeit unglaublich frei gewesen. Wir haben einfach gemacht, was uns in den Sinn gekommen ist. Und so stelle ich mir die naive Frage: Wie würdest Du heute deine Tangoschule gestalten? Welche Visionen, Wünsche, Ideen und Träume verbindest Du mit allem, was sich um deinen Tango dreht?
Die Welt ist komplexer geworden. Facebook, Instagram & Co. gab es vor 20 Jahren noch nicht. Auch keine schnellen, günstigen Reisen. Deren Einfluss auf die Art, wie wir Tango heute erleben, ist sehr groß. Ist das Fluch oder Segen? Die Antwort darauf fällt sicher sehr unterschiedlich aus. Ebenso individuell ist die persönliche Haltung zu Themen, die dich interessieren und die dir wichtig sind. Was ist ein ideales Milonga-Setting? In welcher Atmosphäre möchtest Du lernen? Wie sieht es mit der Gleichberechtigung von Folgenden und Führenden aus? Fühlst Du dich sicher, wenn Du tanzen gehst? Bist Du glücklich, wenn Du beim Einschlafen an die Begegnungen und Tandas denkst, die Du am Abend erlebt hast?
Auch wenn Du keine eigene Milonga gründest, keine Tangoschule eröffnest oder gar ein neues Festival veranstaltest, bist Du als Teil der Szene Mitgestalter:in unserer sozialen Kultur und hast Einfluss auf diese Fragen. Du hast Möglichkeiten, dich zu engagieren. Unsere Szene ist so gut, wie wir sie zusammen leben. Wenn Du ein aktiver Teil davon bist, kannst Du mitgestalten, wie sich Tango in Berlin in den kommenden Jahren entwickelt.
Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören, was Du dazu denkst. Schreib mir und lass uns in einen Austausch dazu kommen, wie wir uns die kommenden zehn Jahre Tango in Berlin vorstellen und wünschen. Zu den sich hieraus ergebenden Gesprächen und Gedanken schreibe ich etwas im nächsten Newsletter-Blog.
Führst du oder folgst du?
Freitag, 19. Januar 2024
Diese Frage wird in der Regel nicht gestellt. Wir nehmen selbstverständlich an, dass die Frau folgt und der Mann führt. Und in der Realität einer Milonga ist das auch so. Wenige Frauen führen und noch weniger Männer folgen. Aber geht das denn: einfach tanzen, ohne sich in Klischees zu verlieren?
Dass es geht zeigen „Open-role“ Veranstaltungen, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen und viele Menschen ansprechen. Was hindert uns also daran, in beiden Rollen zu tanzen? Und was gewinne ich, wenn ich es tue?
Uns hindert vor allem das Vorurteil, dass der Mann führt und die Frau folgt. Wir werden von Vorurteilen eingeschränkt, die wir übernommen haben, derer wir uns jedoch nicht bewußt sind. Der seltene Gebrauch der Formulierungen „die Führende“ und „der Folgende“ geht darauf zurück. Wenn jedoch eine Frau als “der Führende” und ein Mann als “die Folgende” bezeichnet werden, ergibt das keinen Sinn. Im Kursalltag ist es trotzdem der gewohnte Sprachgebrauch sowohl der Lehrenden als auch der Lernenden. Das ehrliche Selbsterleben ist einer der wunderschönen Effekte beim Tanzen. Wir wollen keine Rolle tanzen, wir wollen uns so ausdrücken, wie wir uns fühlen, egal, ob wir folgen, oder führen. Die Sprache als Brücke kann das fördern oder verhindern.
Das es anders möglich ist, zeigen unsere Basis Workshops, in denen wir häufige Rollenwechsel anregen, die von den Teilnehmenden ganz selbstverständlich angenommen werden. Die Stimmung, die dabei entsteht, ist frei und gelöst. Die Frage, wer folgt und wer führt, beantwortet sich so vor jedem Tanz neu.
In unseren Kursen erleben wir den positiven Effekt von gleichgeschlechtlichen Lehrteams. Wer Ellie und Evi oder Francesco, Emre und Bassili dienstags zusammen im Unterricht erlebt, möchte selber auch beide Rollen tanzen. Sie zeigen ganz natürlich, dass Führen und Folgen nicht geschlechtsspezifisch ist. Das färbt unmittelbar auf die Teilnehmenden ab.
Wenn wir das Klischee einmal überwunden und den Zauber beider Rollen gespürt haben, ist der Weg zurück nicht attraktiv. Wir erleben uns im Führen und im Folgen auf unterschiedliche Weise. Beides ist verzaubernd und magisch. Es ist eine unnötige Einschränkung, auf das eine oder andere zu verzichten.
Mehr als Unterricht: Werde Teil unserer Nou-Community
Freitag, 1. Dezember 2023
Tango ist mehr als nur ein schönes Hobby: Nicht selten wird der Tanz und seine soziale Kultur zum wesentlichen Bestandteil unseres Lebens. So geht es auch Luisa, die uns seit längerem an der Registration unterstützt hat und nun seit drei Monaten Community Venue Managerin des Nou Mitte ist. Als Gastautorin schreibt sie in diesem Newsletter, was Gemeinschaft im Tango für sie bedeutet, wie sie diese bei uns organisieren hilft und wie auch Du daran teilhaben kannst, wenn Du möchtest.
Seit zwei Jahren spielt der Tango in meinem Leben eine große Rolle. Einer der schönsten Nebeneffekte, die er in mein Leben gebracht hat, ist das Gefühl und die Erfahrung der Zusammengehörigkeit mit anderen Menschen. Nachdem die Covid-Pandemie alles zum Stillstand gebracht hatte, entstand aus dem Registratur-Team des Nous und einigen Schüler:innen eine kleine Gemeinschaft, die sich seit Frühjahr 2022 geöffnet hat und nun größere Kreise zieht.
Das Registratur-Team besteht aus Tanzschüler:innen des Nous. Vor und nach jeder Tanzstunde kannst Du Dich unkompliziert mit uns austauschen, Erfahrungen teilen oder um Rat fragen. Wir haben ebenfalls eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, in der Du Dich zum Kurs oder zur Milonga mit anderen Nou-Schüler:innen verabreden kannst.
Deine ersten Schritte auf einer Milonga kannst Du ebenfalls mit uns wagen: Wir veranstalten einmal im Monat die “Milonguita”, eine kleine Milonga von uns für Dich als Schülerin oder Schüler des Nous, und auch für deine Freunde und alle Interessierten. Mit der Milonguita wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir uns besser kennenlernen und austauschen können.
Das Zusammensein unter uns Tangoschüler:innen gab und gibt uns vor allem ein Gefühl der Sicherheit, da wir tagtäglich erleben, dass wir in schwierigen Zeiten – sowohl beim Tango als auch privat –, nicht alleine sind. Wir sind füreinander da, helfen bei praktischen Fragen, gehen zusammen zum Unterricht und auf Milongas und bauen echte zwischenmenschliche Beziehungen auf, die auch über den Tango hinausgehen.
Wenn das wie etwas klingt, dass Du gern mit uns erleben möchtest, lade ich Dich sehr herzlich ein, aktiver Teil der Nou-Schüler-Community zu werden und mit uns gemeinsam “hinter den Kulissen” tätig zu werden. Du kannst bei der Registratur oder unserer Milonguita mitwirken. Vielleicht hast Du aber auch Ideen und Lust, etwas ganz anderes zu organisieren oder umzusetzen. Im Nou gibt es jede Menge Potential, aktiv zu werden. Ich freue mich in jedem Fall, darauf Dich kennenzulernen.
Ich selbst bin mir sicher, dass ich noch viele weitere Jahrestage mit dem Tango, dem Nou und der hier gewachsenen Community erleben werde. Und darauf freue ich mich schon sehr.
Tango mit allen oder allein?
Montag, 11. September 2023
Respektvolles miteinander ist unerlässlich für das Tangotanzen. So vielfältig die Stile, die Vorlieben und die Philosophien, die es in jeder lokalen Szene als auch im weltweiten Tango-Zirkus gibt, so klar ist das Fundament, auf dem wir uns alle gemeinsam bewegen: Improvisation im Einklang zur Musik und der Ronda. Freiheit in Einklang mit respektvollem Umgang miteinander.
Obwohl es kein goldenes Regelwerk des argentinischen Tangos gibt und auch (fast) keine Tango-Regelwächter, die korrektes Verhalten überwachen, kannst Du trotzdem nicht nur für Dich allein entscheiden, wie du tanzt und wie du dich verhältst. Alles, was du auf der Tanzfläche tust, hat immer Konsequenzen für andere, für die du mitverantwortlich bist. Das erfordert besonders umsichtiges Verhalten.
Wenn ein Führender eine Folgende mit den Armen steuert, Schlangenlinien durch die Tanzfläche tanzt und Kollisionen nicht aus dem Weg geht, wenn eine Folgende sich unabhängig von der Führung mit hohen Boleos und großen Verzierungen frei artikuliert, kann er oder sie das nicht mit einer persönlichen Vorliebe rechtfertigen. Solch ein Verhalten greift in den Raum und vor allem das Erleben der anderen Tanzenden ein. Blaue Flecken und zerbrochene Gläser sind die Folgen davon.
Beim Inklusionstango habe ich oft das Gefühl, dass das gemeinsame Erleben besser gelingt. Das Miteinander ist von einem tiefen Respekt und einer echten Akzeptanz von allen für alle geprägt. Bei diesen Veranstaltungen kann ich mich öffnen, Freude empfinden und tief berührt sein.
Bei anderen Tangoveranstaltungen gelingt mir das nicht immer so gut. Hier steht oft der individuelle Ausdruck im Vordergrund. Der Schwächen der Mittanzenden begegnen viele wenig tolerant und bisweilen auch ungnädig.
Wir können jedoch auch auf nicht-inklusiven Milongas davon profitieren, einen bewussten und achtsamen Umgang mit den Schwächen anderer zu entwickeln. Dadurch verliert das eigene Tanzen nicht an Qualität. Im Gegenteil: Es entsteht eine vertrauensvolle Umgebung, in der das gemeinsame Erleben intensiver und das Gefühl für jede:n von uns tiefer wird.
Sie tanzen zu Metal, unter Wasser und mit ihrer Oma: Unser neues Lehrerteam am Montag
Dienstag, 5. September 2023
Zum Beginn des Herbstquartals freuen wir uns, Oona Plany und Emre Eroğlu zu begrüßen. Oona und Emre unterrichten am Montag abend. In ihren Team-Interviews verraten die beiden, wie sie Tango gelernt haben, was sie begeistert und einige kleine Geheimnisse. Wenn Du die beiden kennenlernen willst, komm gern einfach am Montag abend zu einem ihrer Kurse.